Für eine lebenswerte Gemeinde
1. Klimaschutz und Energie
Auf dem Weg zur Klimaneutralität
Die Senkung des fossilen Energieverbrauchs in der Gemeinde ist voranzutreiben.
Die Gemeindeverwaltung stellt eine Klimamanagerin ein, die Haus- und Wohnungseigentümerinnen
und Mieterinnen zur Senkung des Energieverbrauchs berät. Zur Mitfinanzierung der Stelle werden entsprechende Förderprogramme genutzt. Die Gemeinde kann mehr tun, um klimaneutral Energie zu erzeugen und den Wärmebedarf zu decken Der Klimaplan und zukünftige der Wärmeplan der Gemeinde muss durch Vorbildmaßnahmen der Gemeinde sichtbar werden. Privatleuten wird die Beratung durch die Klimamanagerin ermöglicht. Sie werden motiviert, sich einer Energiegenossenschaft anzuschließen, die die Gemeinde bei ihren Bemühungen zur Klimaneutralität unterstützt.
Maßnahmen der Gemeindeverwaltung werden auf Nachhaltigkeit geprüft.
Maßnahmen und Projekte werden bevorzugt, die einen hohen Nachhaltigkeitseffekt haben.
Wasser in der Landschaft halten Maßnahmen, damit Trink- und Gartenwasser weiter verfügbar bleibt.
Grundstücksbesitzer*innen können Beratung erhalten, mit welchen Maßnahmen sie zur nachhaltigen
Versickerung von Regenwasser beitragen können. Für den Außenbereich wird ein Konzept zum
optimalen Wassermanagement erstellt. Die Verdunstung von Wasser und Abtrag von Erde durch Wind mit Busch- und Baumstreifen an den Rändern von Äckern verringern.
Wir unterstützen Privatinitiativen bei Baumpflanzungsaktionen. Die Gemeindeverwaltung entwickelt
weitere Flächen für Ersatzmaßnahmen von Baumfällungen.
2. Bedarfsgerechtes Wachstum
Die vorhandenen Flächen in den Ortsteilen werden für die Schaffung (Gewinnung) von neuem
Wohnraum genutzt. Die Begradigung der „ausgefransten Ränder“ der Flächennutzungspläne der Innen- und Außenbereiche kann mehr Lückenbebauung ermöglichen. Neue Baugebiete werden nur dort
entwickelt, wo öffentliche Infrastruktur, Kita, Schule und Nahversorgung vorhanden ist.
Der Anteil der Seniorinnen wird sich in den kommenden Jahren deutlich steigern. Bei neu eingereichten Bauplänen für Mehrfamilienhäuser sind hohe Anteile barrierefreien Wohnen vorzusehen, damit inklusives und altersgerechtes Wohnen möglich ist. Wohnraum muss bezahlbar sein für Rentnerinnen, Auszubildende und Studentinnen, junge Arbeitnehmerinnen, Alleinerziehende und Geringverdienende. Neue Wohnformen können helfen, den Bedarf für bezahlbares Wohnen zu befriedigen.
In Nuthetal ist weiterhin Platz für innovative Gewerbeansiedlungen.
Das Industriegebiet Rehbrücke soll als Gewerbegebiet weiter entwickelt werden. Auf dem Gelände des Instituts für Getreideverarbeitung (IGV) kann ein generationsübergreifendes Wohn- und Kulturprojekt entstehen.
3. Mobilität für alle verbessern
Bei kurzen Wegen ist das Rad eine Alternative zum Auto. Radwege müssen für alle Bevölkerungsgruppen in Nuthetal ausgebaut und noch sicherer werden.
Der Übergang am Bahnhof Potsdam-Rehbrücke braucht einen barrierearmen Übergang für Fußgängerinnen und Radfahrerinnen mit einer Brücke oder einem Tunnel.
Des weiterer werden mehr Park & Ride Plätze benötigt.
Zugang am Bahnhof Saarmund barrierefrei gestalten. Der Bahnhof Saarmund braucht beidseitig Aufzüge, um barrierefrei nutzbar zu sein. Die Zufahrt zum Bahnhof wird saniert, Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) steigern.
Mit dem Deutschlandticket gibt es eine kostengünstige Alternative zum PKW. Für eine stärkere Nutzung des ÖPNV ist eine verlässliche Anbindung des Bussystems an das regionale Zugsystem für alle Richtungen in Nuthetal erforderlich. Eine bessere Nutzung des ÖPNV wird erreicht durch Einrichtung eines verlässlichen Rufbussystems in Randzeiten und am Wochenende.
4. Soziales und Miteinander
Gesunde Gemeinschaftsverpflegung für Jung und Alt.
Insbesondere für Senior*innen, Kinder und Jugendliche entwickelt Nuthetal ein Konzept zur Gemeinschaftsverpflegung, das den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung entspricht. Dabei werden generationenübergreifende dezentrale Begegnungsorte zum gemeinsamen Essen wie in Saarmund in allen Ortsteilen geschaffen.
Mobilität für Kinder und Jugendliche
Wir setzen uns dafür ein, dass das Schülerticket als Deutschlandticket ausgegeben wird.
5. Demokratie und Beteiligung
Nuthetal beim Bündnis „Brandenburg zeigt Haltung“
Die Gemeindevertretung Nuthetal hat mit dem Beitritt zum Bündnis „Brandenburg zeigt Haltung“ ein starkes Signal gesetzt. Wir unterstützen Einwohnerinnen bei der Organisation von Aktionen, die sichtbar machen, Nuthetal ist demokratisch, tolerant und weltoffen. Die Gemeindeverwaltung informiert regelmäßig über aktuelle Entwicklungen in Bürgerversammlungen Entwicklung einer Informationsstrategie durch die Gemeindevertretung.
Der Bürgerinnenhaushalt wird weiterhin fortgeführt. Für eine Vielfalt neuer Ideen für den Bürger*innenhaushalt wird ein neuer Ideenwettbewerb durchgeführt.
Keine neue Deponie in der Fresdorfer Heide, wir setzen uns für eine Renaturierung der ausgekiesten Flächen ein.
6. Kultur und Begegnung
Am Bahnhof Rehbrücke hat sich eine vielfältige Musikkultur und Kunstszene entwickelt. Für eine lebenswerte Gemeinde haben wir das Ziel, kulturelle Angebote stärker in das Gemeinwesen einzubinden und sichtbarer zu machen.